1. Kratzbaum:

Das Schärfen der Krallen ist Katzen angeboren. Reine Hauskatzen benötigen somit einen Kratzbaum um diesem angeborenem Verhalten nachkommen zu können. Steht dieser nicht zur Verfügung, müssen Sie mit einer Neugestaltung Ihrer Wohnung in Bezug auf Möbel, Tapetendekoration und Pflanzen rechnen. Ein geeigneter Kratzbaum hat eine lange Sisalsäule und zwei bis drei Sitz- und Liegeflächen. Extras wie Hängematten oder Taue sind nicht von Bedeutung, wichtiger ist die Qualität der Sisalsäulen und ihr Durchmesser. Ungeeignet sind Sisalsäulen von weniger als 8 cm Durchmesser. Diese sind zu instabil und meist von schlechter Qualität, entsprechend kurz hat man daran Freude. Bäume mit 12 cm Durchmesser sind ideal und auch extrem stabil. Ein Kratzbaum ist eine Anschaffung, die zu Beginn recht viel Geld kostet, dann aber eine lange Lebensdauer besitzt. Die zweckmäßige Grundausführung kostet zwischen 100 und 300 Euro. Diese Kratzbäume halten jedoch ein ganzes Katzenleben lang ohne unansehnlich zu wirken und sind äußerst standfest.

 

2. Transportkiste:

Der Transportkorb wird immer wieder benötigt, sei es zur Fahrt zum Tierarzt oder zu Ausstellungen. Am praktischsten sind Transportkörbe aus Plastik mit Schnellverschlüssen. Diese können bei Bedarf ausgewaschen und desinfiziert werden, sind robust gegen Beschädigung und die Katze kann sich darin nicht festkrallen. Der Transportkorb sollte entsprechend der späteren Größe der Samtpfote angepasst sein, also der Endgröße der Rasse und dem Geschlecht entsprechen. Mit einer Decke ausgestattet sollte sie schon der jungen Katze als Schlafplatz zur Verfügung stehen. Sie werden sehen, er wird gerne genutzt und von der Katze nicht nur mit Negativem wie Tierarzt in Verbindung gebracht.

 

3. Futter- und Wassernapf:

Zweckmäßig sind zwei einzelne schwere Näpfe aus Edelstahl oder Keramik (sehr schön sind auch Blumenübertöpfe in verschiedenen Größen und Farben). Doppelschalen sind unpraktisch, wird das Wasser erneuert muss man das Futter auch mit ausleeren. Als Unterlage ist ein Plastikset nützlich. Frisches Wasser, keine Milch, muss ständig bereitstehen und regelmäßig erneuert werden. Milch kann von erwachsenen Tieren nicht verdaut werden und führt häufig zu Durchfall, also Finger weg! Eine regelmäßige tägliche Reinigung der Näpfe sollte selbstverständlich sein.

 

4. Katzentoilette:        

Am idealsten sind geschlossene Katzenklos mit Deckel und Aktivkohlefilter. Diese riechen so gut wie nicht und das Katzenstreu bleibt beim Scharren wo es hingehört, im Katzenklo. Es sollte in einem der Katze stets zugänglichen, ruhigen Raum stehen und seinen festen Platz haben. Wichtig ist das richtige Einstreu. Klumpstreu sind hygienisch, sparsam und langfristig billiger als normale Katzenstreu. Nach der Reinigung und Desinfektion der Katzentoilette füllen Sie das Katzenstreu ca. 10 cm hoch ein. Ein bis zwei Mal täglich wird mit einem Plastikschäufelchen Kot und verklumptes Streu herausgeholt. Füllen Sie kein Streu nach, lassen Sie es sich reduzieren. Nach ein bis zwei Wochen befindet sich nur noch ein kleiner Rest im Klo, dieser wird dann komplett entsorgt und sie können die Toilette erneut reinigen. Dieses sparsame Verfahren funktioniert nur mit Klumpstreu und dabei nur mit wenigen Sorten. Noch sparsamer aber nicht überall erhältlich ist ein aus Amerika stammendes, sehr feines und super klumpendes Katzenstreu mit Babypuderduft. Hierbei müssen Sie wirklich kein Klümpchen unbenutztes Streu wegwerfen, dadurch reduziert sich zusätzlich noch der Streubedarf und unangenehme Gerüche entstehen nicht.

 

5. Kamm und Bürste:

Für das lange Fell der Perserkatze und das extrem dichte der Exotic Shorthair hat sich am Besten die Kombination eines Metallstriegels und eines Stahlkamms bewährt. Zuerst wird mit dem Metallstriegel das Fell gebürstet. Hierbei bleiben die abgestorbenen Haare in den feinen Metallzinken hängen. Danach wird das Fell nochmals mit dem Stahlkamm durchgekämmt (Sommer: feine Zinken, Winter: mittelfeine Zinken). Für das dichte Fell der Exotic hat sich gerade im Fellwechsel ein Gumminoppenstriegel sehr bewährt. Besondere Beachtung verdienen die Bauchunterseite, der Bereich zwischen den Hinterläufen und den Vorderbeinen sowie die feine Haare an der Ohrunterseite. Diese Stellen verfilzen am schnellsten wird hier nicht sorgfältig und regelmäßig gekämmt. Gerade das lange Fell der Perserkatze benötigt tägliche Pflege, nur so haben Sie und Ihr Tier Spaß am Kämmen und Bürsten. Pro Perser und Tag benötigen Sie bei regelmäßiger Pflege ca. 5 Minuten, ist man jedoch nachlässig dehnt sich die Prozedur bis zu einer halben Stunde aus und ist weder für Tier noch Mensch eine schöne Sache. Am einfachsten geht die Fellpflege auf einen ca 140-150 cm hohen Tisch oder Kratzbaum. Erziehen Sie auch die kleine Katze schon so, dass sie das Tierchen auf den Pflegeplatz hoch- und auch wieder heruntersetzen. Nach dem Kämmen lassen sie Ihrem Vierbeiner das wohlverdiente Leckerchen zukommen, so ist und bleibt das Kämmen für die Katze ein positives Erlebnis.

 

6. Spielzeug:

Sehr beliebt sind Spielzeugmäuse aus Fell und Bälle. Aber auch Schnüre und Korken sind begehrte Objekte. Wichtig hierbei ist nur, dass die Katze es nicht verschlucken oder Teile davon abbeißen kann. Dies führt zu Verstopfungen oder schlimmer noch zu Darmdurchbohrungen (Notfall).

 

7. Katzenfutter:

Katzen benötigen eine ihren Bedürfnissen angepasste Nahrung mit einem hohen Eiweißanteil. Hundefutter ist wie der Name schon sagt nur Hunden vorbehalten, da es eine andere Zusammensetzung aufweist als Katzenfutter. Auch menschliche Nahrung ist nicht geeignet. Hier sollte der Mensch seinen Verstand walten lassen zum Wohle der Samtpfote. Die beste Grundlage stellt ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter da. Um alle Missverständnisse gleich auszuräumen: damit sind nicht die Futtermittel aus der TV-Werbung gemeint, sosehr uns dies die Werbung auch Glauben machen möge. Diese Billigfuttermittel bestehen aus Schlachthofabfällen von Schwein und Rind (Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse), Weizenmehl (Getreide und Getreidenebenprodukte) und enthalten meist Zucker oder Karamell als Lockstoffe. Würden Sie sich oder Ihr Kind mit den Sparmenüs von Mc Donalds oder Burger King aufziehen und ernähren wollen? Wohl kaum! Warum muten Sie es dann Ihrer Katze zu??? Alle meine Jungtiere als auch Stammtiere werden mit Qualitätsnahrung gefüttert. Diese enthält als Proteinträger Geflügel, Fisch oder Lamm, als Kohlenhydratträger Reis oder Mais und als Fettträger Geflügelfett sowie alle Mineralien und Vitamine in ausreichender Menge. Wirken diese Futtermittel auf den ersten Blick auch erschreckend teuer, relativiert sich dies durch die Menge und hohe Verdaulichkeit der Nahrung. Kurzes Rechenbeispiel:

1 kg hochwertiges Trockenfutter kostet ca. 6 - 7 Euro. Davon benötigt eine Katze ca. 50 g Futter.

1 kg Billigfutter kostet 3 - 4 Euro. Davon benötigt die gleiche Katze jedoch ca. 100 g Futter.

Sie verbrauchen im gleichen Zeitraum 2 kg Billigfutter zum Preis von 2 x 3 - 4 Euro, entsprechend 6 - 8 Euro. Schon ist das erst so teuer wirkende Futter nicht mehr viel teurer, aber dafür qualitativ um Welten besser. Nächstes Vorurteil: Eine Katze benötigt täglich Dosenfutter:-falsch! Erstens wird sie viel zu verwöhnt und frisst irgendwann nur noch aus der Dose. Zweitens fördert Dosenfutter die Bildung von Zahnstein und drittens ist es die teuerste Art einer Katze Wasser zuzuführen (Dosenfutter besteht zwischen 70-80 % aus Wasser!). Füttern Sie lieber 1 Dose pro Woche. Dies ist völlig ausreichend und zweckmäßig. Auch hier gilt das Gleiche wie für Trockenfutter: Qualität nicht Quantität. Kurzes Rechenbeispiel:

1 Katze benötigt pro Tag 170 g hochwertiges Dosenfutter. Kostenpunkt: 0,75 Euro.

1 Katze benötigt pro Tag 400 g billiges Dosenfutter. Kostenpunkt: 0,75 Euro.

Allein daran können Sie sehen, wie hochwertig und hochverdaulich ein Qualitätsfutter im Gegensatz zu Billigfutter ist. Hin und wieder erhalten meine Katzen kleingeschnittene Geflügelherzen, Thunfisch in Wasser oder rohe Geflügelmägen. Dies hilft gut gegen Zahnstein da die Herrschaften tüchtig daran kauen müssen. Katzenleckerle gibt es nur beim Kämmen oder Baden. Nicht übertreiben sonst ist es keine Belohnung mehr.

 

8. Impfungen/Entwurmungen:       

Ihre Katze wird von Züchter gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft gemäß den Vorschriften des Verbandes. Mehr sollte man einer jungen Katzen beim ersten Impfen nicht zumuten, da dies zu Impfdurchbrüchen führen kann. Eine Tollwutimpfung ist nur für Zucht- und Ausstellungstiere notwendig. Ein Liebhabertier, welches ausschließlich im Haus oder gesicherten Auslauf, bzw. Balkon ist, benötigt keine Impfung gegen Tollwut. Diese ist nur bei Reisen ins Ausland oder für Ausstellungen Vorschrift. Hierbei benötigt die Katze auch den Eintrag in das europäische Gesundheitszeugnis. Dafür muss sie auch mittels eines Chips eindeutig gekennzeichnet sein. Ansonsten wird die Katze ein Mal pro Jahr geimpft und mindestens zwei Mal pro Jahr entwurmt. Mittlerweile gibt es auch Tollwutimpfungen, die drei Jahre gültig sind.

 

9. Kastration:

Zur Erklärung: sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Tieren heißt die Entfernung der Keimdrüsen Kastration. Hierbei werden den Katern die Keimdrüsen der Hoden und den Kätzinnen die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt. Nur so können Sie sicher stellen, dass der Kater nicht mehr zeugungsfähig ist und unangenehm riecht. Bei Kätzinnen kommt es zu keinem Nachwuchs mehr und die Rolligkeit wird unterbunden. Haben Sie ein Geschwisterpäarchen müssen Sie bedenken, dass zu Beginn der Geschlechtsreife für den Kater auch die eigene Schwester interessant wird, und das wäre fatal. Geben Sie der Kätzin ab ca. 8 Monaten die Pille für die Katze. Diese erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt. Prinzipiell können Kätzinnen nach der ersten Rolligkeit (zwischen 8-12 Monaten) kastriert werden. Nach der ersten Rolligkeit warten Sie noch ca. 2 Wochen ab, danach können Sie einen Termin vereinbaren. Kater können zwar schon mit 6 Monaten kastriert werden, jedoch rate ich davon ab. Werden Kater zu früh kastriert, sehen sie aus wie eine weibliche Katze. Die typischen Katerbacken entwickeln sich zwischen 9 und 12 Monaten. Zu diesem Zeitpunkt riecht man das Erwachsen werden seines Katers im Katzenklo: es riecht nach Ammoniak. Jetzt sollten Sie Ihren Kater zur Kastration anmelden. Viele Menschen sind der Meinung, dass kastrierte Tiere zur Fettleibigkeit neigen. Dies ist nicht richtig. Ein kastriertes Tier ist nur ruhiger als ein potentes Tier. Frisst es nun weiterhin die gewohnte Menge bei weniger Bewegung ist die Gewichtszunahme vorprogrammiert. Also, weniger Futter oder ein Futter wählen mit geringerem Fettanteil.

 

10. Sonstiges:

Kontrollieren Sie regelmäßig die Länge der Krallen, den Zustand der Zähne und die Ohren der Katze. Weisen die Zähne einen dunklen, harten Belag auf muss dies durch Ultraschall vom Tierarzt unter Narkose entfernt werden. Wird dies versäumt führt dies zu Zahnausfall und Zahnfleischbluten. Es ist ratsam, beim Säubern der Toilette auf Veränderungen des Kotes oder Blutbeimischungen im Urin zu achten. Diese Tiere müssen unverzüglich einem Tierarzt vorgestellt werden. Durch den hohen Fleischanteil der Nahrung und die geringe Wasseraufnahme sind die Nieren der Katzen stark belastet. Dies kann im Alter zu Nierenerkrankungen und Nierenversagen führen. Jede 3. Katze stirbt an dieser Krankheitsursache!!!

 

11. Technische Daten:

Max. Geschwindigkeit: wenn Futterdose geöffnet wird: 180 km/h

Wenn Herrchen/Frauchen nach ihnen ruft:  0,3 km/h

Durchschnittlicher Katzenfutterbedarf pro Tag: 2-3 LKW-Ladungen Trockenfutter, kleine Nagetiere nach Bedarf

Ausgangsleistung: Schnurren: 3 Watt ( 8 Decibel ), Hunger-Miauen: 10 Watt ( 80 Decibel ), Kater-Miauen: 100 Watt ( Decibel Ausschlag nicht mehr messbar )

Durchschlagkraft der Krallen: 30 cm Kruppstahl

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